Apoplex - Schlaganfall

Der Schlaganfall ist eine schlagartig auftretende Durchblutungsstörung im Hirn.
Die dadurch auftretende Unterversorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen führ zum Absterben von Hirngewebe.
Die Ursachen liegen hier zu 80-85% bei einer Mangeldurchblutung aufgrund eines Gefäßverschlusses (Arteriosklerose oder Thrombose) und bei 10 – 15 % bei Blutungen im Kopfbereich(Reißen/Platzen von Adern im Hirn oder den Hirnhäuten).
Die Auswirkungen sind je nach betroffener Hirnregion unterschiedlich:
- Motorikstörungen bis Lähmungen
- Sprachstörungen (nuschelige Aussprache, Wortfindungsstörungen)
- Sehstörungen
- Übelkeit bis zum Erbrechen
- Sehr plötzliche starke Kopfschmerzen
- Gedächtnisverlust
- Pathologische/krankhafte Reflexe
Sollten ein oder mehrere Symptome auftreten (oft nur sehr kurz, wenige Augenblicke oder Minuten) ist umgehendes Handeln erforderlich, jede Sekunde zählt um bleibende Ausfälle zu vermeiden.
112 mit Notarzt anrufen – lieber einmal umsonst und falschen Alarm als einmal zu wenig.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird der Schlaganfall sehr differenziert betrachtet.
Allen Störungsmustern unterliegt eine Schwächung des Organismus, die sich je nach Konstitution, Lebensumständen und genetischer Disposition unterschiedlich auswirkt.
Die Schwäche entsteht durch Mangel-oder Fehlernährung, kraftraubenden Tätigkeiten, exzessivem Lebenswandel, Stress, unzureichende Seelenhygiene, fehlenden Ruhephasen und unphysiologischem Schlafverhalten oder einfach altersbedingt.
Auswirkungen:
Durch die Ernährungssünden kann nicht genügend Nahrungsenergie gewonnen werden, wodurch die Produktion von Energie/Qi und Blut nicht ausreichend durchgeführt werden kann. Dadurch kann der Energie-und Blutfluss leichter gestoppt werden (Qi-Stagnation und Blut-Stase) und der Körper wird nicht ausreichend ernährt.
Außerdem bildet sich leicht Schleim (eingedickte Flüssigkeiten, Körperfett, Geschwulste, etc.), der die Leitbahnen blockieren kann (Thrombose, Embolien).
Werden zu viele fette Speisen und Alkohol konsumiert, so kann daraus ein Schleimfeuer entstehen, welches zu Bewusstseinstrübungen führt.
Dauerbelastungen durch kraftraubende Tätigkeiten und exzessivem Lebenswandel verbrauchen mehr Energie als dem Körper zugeführt wird. Zur oben beschriebenen Qi- und Blutstagnation kommt hier noch eine Erschöpfung der Nieren-Essenz, die als Reservekraftstoff nur im begrenzten Maße vorrätig ist und nicht mehr aufgefüllt werden kann. Ist sie verbraucht, ist das Leben zu Ende.
Stress und unzureichende Seelenhygiene schwächen ebenfalls den Energie- und Blutaufbau. Stress führt dazu, dass das vorhandene Blut verstärkt in die Muskulatur geleitet wird, da Stress immer eine Reaktion auf einen erwarteten oder stattfindenden Angriff ist (der Chef als Höhlenbär). Für die inneren Organe bleibt zu wenig übrig und der Stoffwechsel stagniert.
Die einzelnen Emotionen schwächen jeweils die ihnen zu geordneten Organe, was die Energie- und Blutproduktion an dieser Stelle stört und reduziert (Lunge-Trauer, Milz-Bauchspeicheldrüse- Grübeln, Niere – Angst, Leber – Zorn, Herz – Liebeskummer (Freude in Maßen ist positiv zu sehen)).
Vor allem die Wut (Ärger, Zorn) ist eine sehr heiße Energie, die nach oben steigt und dringend der Kühlung durch das Blut bedarf um keinen Schaden anzurichten. Wird sie unterdrückt, stoppt sie den Energiefluss und es kommt zu noch mehr Hitze. Da das Nervensystem der Leber zugeordnet ist, ist dieses am Stärksten von der Überhitzung betroffen.
Diese gerade beschriebene Thermik nennt man Leberwind, eine Umschreibung für alle das Nervensystem betreffenden Störungen.
Unzureichende Ruhephasen stören die Produktion von Körperflüssigkeit / Yin und strapazieren die Energiereserven.
Wird der Schlaf massiv gestört, vor allem durch Wechselschichten oder nächtlicher Toilettengang etc., kann zwischen 1 und 3 Uhr nachts kein Leberblut gebildet werden, welches alle hornartigen Substanzen und damit auch die Nervenzellen ernährt und geschmeidig hält.
Kommen mehrere Faktoren zusammen, so steigt das Risiko auf einen Schlaganfall an.
Je älter der Patient ist, umso weniger belastbar ist sein Körpersystem und umso schneller machen sich die Auswirkungen bemerkbar.
Zum Schluss nochmal die erste Anzeichen für einen Schlaganfall:

In diesem Sinne: Neue Wege finden und ankommen im Leben.
Eure Andrea